Rund 2000 Besucher im Botanischen Garten
(treu) Groß war das Interesse der Besucher am 3. Augsburger Energietag der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) und so ließen sich die rund 2000 Besucher von ein paar Regentropfen nicht beirren. Großen Andrang verzeichneten die ausstellenden Handwerksbetriebe, die in der Gärtnerhalle umfangreiche Informationen zum Thema Energieeffizienz, energetische Gebäudesanierungen und auch dem Einsatz erneuerbarer Energien präsentierten. Stark nachgefragt war ebenso die unabhängige kostenfreie Energieberatung der Regionalen Energieagentur Augsburg, die zum ersten Mal Kooperationspartner des Augsburger Energietages war.
In seiner Begrüßungsansprache freute sich Rainer Schaal, Umweltreferent der Stadt Augsburg, über die gute Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer und betonte, dass gerade der Botanische Garten der ideale Rahmen sei, um über die Energiewende und die Bedeutung des Klimaschutzes zu sprechen. HWK-Präsident Jürgen Schmid verwies erneut darauf, dass das Handwerk für die Umsetzung der Energiewende unverzichtbar sei.
Führungen für Kinder gefragt
Neben den Führungen durch die Biomasse-Heizanlage des Botanischen Gartens, sowie der Präsentation des Energiepfades waren die Aktionen für Kinder besonders begehrt. Unter dem Motto „Klimaschutz von Hand gemacht“ lernten so Kinder ab 6 Jahren die wichtigsten Elemente der erneuerbaren Energien. Jürgen Schmid, Präsident der Handwerkskammer für Schwaben freute sich darüber ganz besonders. „Wir müssen nicht nur für die Energiewende trommeln und alles daran setzen, dass sie uns auch gelingt. Vielmehr müssen wir Kinder und Jugendliche an dieses Thema heranführen und sie dafür begeistern.“
Alle sind für die Energiewende zuständig
Höhepunkt des 3. Augsburger Energietages der HWK Schwaben war der Vortrag von Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der dena (Deutsche Energie-Agentur), der zum Thema Energiewende – Energie der Zukunft sprach. Im vollbesetzten Seminarraum des Botanischen Gartens betonte Kohler, dass für die Energiewende und deren Umsetzung „wir alle“ zuständig seien und unseren Betrag leisten müssen. Speziell das Handwerk übernehme bei der energetischen Gebäudesanierung eine maßgebliche Rollen, denn 35% des Energieverbrauchs fallen im Gebäudebestand an. „Wir brauchen hochqualifizierte Handwerker, um die Energiewende zum Laufen zu bringen. Hier geht es nicht um triviale Prozesse, sondern um hochkomplexe Systeme, die entsprechende Beratung durch Experten erfordern,“ positionierte sich der dena-Chef klar für das Handwerk.
Bilderquelle: HWK Schwaben